-
-
Rückenschmerzen können auch Bandscheibenschmerzen sein.
Immer noch wird behauptet, dass die Bandscheibe selbst nicht weh tun könne. Dabei kann eine Bandscheibe sehr wohl sogar sehr massivste Rückenschmerzen verursachen:
von den Bandscheibenringen ziehen feinste Nervenfasergeflechte auch in Richtung des Bandscheibenkerns. Diese sind sehr eng mit den sogenannten vegetativen Ganglien-/Nervenknoten auf der Nervenwurzel im Austritt/Eintritt vom/zum Rückenmarkskanal verkoppelt. Und auch schon bei nur ganz feinen Rissen im Bandscheibenring kann es zu massiven Überreizungen dieser Nervengeflechte der Bandscheibe kommen. Diese Schmerzen einfach zu ignorieren ist nicht immer die wirkliche, ursächliche Lösung des Problems.
Aber auch der Übergang des IVD InterVertebralDisc, also der bindegewebigen Zwischenwirbelscheibe (oder eben: Bandscheibe) zu den angrenzenden Lendenwirbeln kann zu einem massiven LBP LowBackPain, also zu Unteren Rückenschmerzen führen. Die Ernährung der Bandscheibe erfolgt nämlich über die Grenzschicht zwischen Lendenwirbelknochen und Zwischenwirbelscheibe. Wenn hier an der Grenzschicht Knochen-Knorpel-Bandscheibe eine akute oder chronische Fehl- und Überlastung zu Störungen führt, ist das weitere Schicksal der Bandscheibe eher ungewiss…: es kann zur gefürchteten DDD Degenerative Disc Disease, also zum Bandscheibenverschleiss (Diskose oder auch: Osteochondrose) mit instabilem Gleitwirbel und Arthose und Spinalstenose der Lendenwirbelsäule kommen.
Im MRI MagnetResonanceImaging, also Kernspin MRT sind diese frühen Veränderungen schon sehr früh zu entdecken, während auf klassischen Röntgenaufnahmen erst schon sehr weit fortgeschrittene Stadien dieser Verläufe zu erkennen sind. Und dann ist natürlich von einer biologisch- regenerationsmedizinischen minimalinvasiv- interventionellen Bandscheiben-Wiederherstellung kein Erfolg mehr zu erwarten. Dann stehen meist nur noch größere Operationen, also die klassische chirurgische Dekompression des Spinalkanals sowie Stabilisation (Wirbelversteifung oder Spondylodese) zur Erhaltung der Gehfähigkeit an:
Prävention und gegebenenfalls Bio-Intervention vor Operation und Rehabilitation…
-
Peter Sigg © 2020. Alle Rechte vorbehalten.
Impressum | Datenschutz