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Eigenblut-Spritzen als Behandlung bei einem Bandscheibenvorfall?
Hilft Eigenblut PRP/ACP bei einem Bandscheibenvorfall? Aus Eigenblut gewonnenes Blutserum / Blutplasma kann auch bei Bandscheibenvorfall, Wirbelsäulen-Arthrose und verklebten tiefen Rücken- und Hüft-Faszien eingesetzt werden.
Wie wirkt frisches Blutplasma aus aufbereitetem körpereigenem Eigenblut von Patientinnen und Patienten, die einen Bandscheibenvorfall erlitten haben?
Wirkt Eigenblut aber auch bei einem Bandscheibenverschleiß, bei Modic-Changes, Facettensyndrom und Spinalkanalstenose? – Wie versucht man sich diese neue biologische Rückentherapie mit gezielten „Biospritzen“ zum Beispiel an einen defekten, eingerissenen Bandscheibenfaserring im Rückenmarkskanal und sogar auch direkt in den Bandscheibenkern zu erklären? – Wie sieht die Nachbehandlung nach solchen Eigenblut– oder besser Plasmakonzentraten aus Eigenblut – aus? Was ist zu beachten?
Können der untere Rücken und die Wirbelsäule auch weiterhin vital und agil bleiben? Das Blut enthält eine Vielzahl sehr unterschiedlicher im Blutwasser mitzirkulierender Zellen und Wirkfaktoren, Hormonen, Bluteiweißen und Bestandteilen wie Blutfette und Mineralien etc.! Denn auch jede sonstige Gewebs- und Wundheilung kommt durch diese „logistische Leistung“ des zirkulierenden Blutes im Körper zustande.
Neue Entwicklungen der Biowissenschaften – heute auch Lifesciences genannt – versuchen mittlerweile durch „Biologika“/Biologicals bestimmte Vorgänge künstlich zu stimulieren oder zu hemmen. Die Pharmaindustrie kann jedoch nur abgeänderte, ähnliche, künstliche, synthetisch hergestellte Biologicals mit allen nuancierten Variationen (Biosimilars) patentieren lassen und dann vermarkten.
Dasselbe gilt übrigens analog auch für andere im Blut zirkulierende Botenstoffe wie den Hormonen einschließlich des Insulins, den Sexualhormonen wie der Pille und den Anabolika etc.. Aus dem Eigenblut von Patientinnen und Patienten gewonnenes Blutplasma/Blutserum wird in der Alternativ- und Komplementärmedizin schon seit Jahrzehnten (auch…) von Heilpraktikerinnen und Heilpraktikern angewendet. Meist mit dem Ziel, durch wieder in die Blutbahn oder in den Muskel oder auch in die Haut (Mesotherapie/Segmenttherapie/etc.) zurück gebrachtes Eigenblut, manchmal direkt oder nach Mischen mit Homöopathika und/oder nach Ozonisierung eine regenerative biologische Wirkung zu stimulieren.
Eigenblutbehandlungen in der spezialisierten orthopädischen/rheumatologischen Behandlung sehen allerdings neben der allgemeinen systemischen Biostimulation ihre eigentliche Zielsetzung in der noch bestmöglichen biostimulativen gezielten, direkten Behandlung von Strukturen wie zum Beispiel der Bandscheibe mit ihren verschiedenen Anteilen wie Bandscheiben-Faserring (Anulus fibrosus), Bandscheibenkern (Nucleus pulposus) und weiterer faszialer/bindegewebiger Strukturen des unteren Rückens und der inneren Hüfte. Natürlich muss hierzu die Diagnose stimmen und selbstverständlich können auch zusätzliche Stimulationen wie Ozonisierung, interstitielles und endovasales farbiges Laserlicht, verschiedene intradiskale und epidurale Lasertherapien, stochastische gepulste Magnetfelder sogar an der Bandscheibe helfen, auch den Effekt von unter Bildkontrolle eingebrachten Eigenblutspritzen / Plasmaspritzen zu „boostern“. Auch eine begleitende, personalisierte/individuelle Übungsbehandlung ist natürlich speziell für die bestmögliche Spinalfaszien- und Bandscheibenregeneration nach einer Therapie mit Eigenblut für die Bandscheiben im unteren Rücken anzuraten.
Weniger die reine Muskelkraft muss wieder hergestellt werden. Vielmehr setzen diese Rehakonzepte eher auf eine sehr gezielte und individuell überwachte Online-Rehabilitation des „inneren Korsetts“, also speziell auch der tiefen Faszien und ihren vegetativen Nervenquellknoten (Ganglien etc.). Neu entwickelte Online-Trainingsprogramme mit kontinuierlicher fachlicher Überwachung und Anpassung! Über die genauen Indikationen von Eigenblutbehandlungen, den genauen Ablauf von Therapie und Nachbehandlung, die Behandlungskosten und vor allem auch über die Risiken sowie natürlich über die immer noch üblichen konventionellen Optionen Schmerzmittel, Gymnastik oder Operationen informieren Sie sich bitte stets in einem persönlichen Arztgespräch bei einem erfahrenen Facharzt oder einer erfahrenen Fachärztin Ihres Vertrauens in dessen, bzw. deren Sprechstunde! Die „Online-Sprechstunde“ soll in Baden-Württemberg wohl als dem ersten deutschen Bundesland nach ausländischem Vorbild zwar demnächst ermöglicht werden: Noch gilt aber die persönliche Konsultationspflicht in der Sprechstunde – und das ist gerade bei der Erwägung von Eigenblut als einer alternativen Option bei einem Bandscheibenvorfall oder Arthrose und Spinalkanalstenose des unteren Rückens sicherlich auch gut so!
Auf meinem Youtube-Kanal beantworte ich Fragen zu folgenden Themen:
- Bandscheibe,
- Bandscheibenvorfall,
- Spinalkanal,
- Spinalkanalstenose,
- Iliosakralsyndrom,
- Faszien des unteren Rückens,
- Arthrose,
- Rheuma,
- Ischias.
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